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Zwischen April 2016 und Dezember 2018 wurde im Rahmen einer Unterhaltungsmaßnahme eine 400 m lange Teilstrecke des Rheins bei Karlsruhe-Daxlanden (km 358,840 bis km 359,240) saniert und naturnah gesichert. Dabei wurden die Potenziale und Möglichkeiten technisch-biologischer Ufersicherungen an großen und schiffbaren Gewässern genutzt. Bauherr war das Wasser- und Schifffahrtsamt Mannheim. Die Planung und Bauoberleitung der Ufersanierungsmaßnahme erfolgte durch die Stowasserplan GmbH & Co. KG. Bereits im Jahr 2012 konnte in dieser Zusammenarbeit die ingenieurbiologische Versuchsstrecke am Rhein (km 440,600 bis km 441,600) erfolgreich fertiggestellt werden.

Vor dem Hintergrund der veränderten gesellschaftlichen Anforderungen an die Bundeswasserstraßen und die Umsetzung der EG-WRRL wurden als naturnahe, technisch-biologische Ufersicherungen begrünte Steinschüttungen mit Weidensetzstangen und Buschlagen sowie begrünte Blockbuhnen und ein Fischunterstand eingebaut. Am Ufer des Rheins müssen diese Bauweisen mit denkbar schwierigen Bedingungen zurechtkommen: geringer Abstand zur Fahrtrinne (20,0m), schiffsinduzierte Belastung (Primär- und Sekundärwellen) auf die Uferböschung und hohe Wasserspiegelschwankungen. Dennoch sollen die naturnahen Bauweisen nicht nur das Ufer sichern, sondern gleichzeitig auch zur Strukturverbesserung der ausgebauten und bisher überwiegend mit gepflastertem Deckwerk verbauten Rheinböschung beitragen.

Der in der nunmehr dritten Vegetationsperiode erreichte Zustand verspricht einen Erfolg der Baumaßnahme mit den technisch-biologischen Ufersicherungen. Die Bildergalerie gibt einen kleinen Eindruck dazu wieder:

 

Weitere Informationen zum Projekt finden Sie auf der Website der Stowasserplan GmbH & Co. KG.

Informationen zur ingenieurbiologischen Versuchsstrecke am Rhein finden Sie im Blogbeitrag.

Josefin Mewes