GEWÄSSERBLOG
von Dr.-Ing. Andreas Stowasser

Jetzt ist Pflanzzeit!
… die ersten zarten Halme sprießen. Die Landschaft erwacht zu neuem Leben. Nutzen Sie diese Energie und schauen Sie, wo Sie durch Pflanzung gezielt Grünstrukturen schaffen können. Aber warten Sie nicht zu lange, das Pflanzgut in den Baumschulen ist ziemlich schnell vergriffen! Damit Ihre Maßnahme ein Erfolg wird, haben wir hier die besten Tipps, wie Sie Ufergehölze am besten anpflanzen.

Unterhaltungspflege von Gehölzen: Effizient und richtig pflegen!
… eine häufig geäußerte Formulierung ist: „Gehölze machen so viel Laub, Dreck und Schatten. Da kümmert sich gar niemand drum“. Auf Gewässerufern dürfen und sollen sogar Gehölze wachsen. Sie haben unzählige positive Wirkungen und eigentlich brauchen sie keine Pflege. Sie kommen gut allein zurecht. Die Herausforderung besteht nur darin, das richtige Maß zwischen Beobachten, Handeln und begleitender Kommunikation zu finden.
Frohe Weihnachten wünschen Stowasserplan und StowasserService!


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Hier gelangen Sie zu den Standorten am Fürstengraben in Meißen sowie am Hoyerswerdaer Schwarzwasser in Göda.
Renaturierung Pleißenbach in Chemnitz-Altendorf
Letzte Woche war ich mal wieder auf unserer Baustelle am Pleißenbach in Chemnitz. In Verbindung mit der Anlage des Pleißenbachparkes im Chemnitzer Stadtteil Altendorf dürfen wir dort im Auftrag der Stadt Chemnitz den ehemals komplett befestigten und begradigten Bach wieder in ein lebendiges Gewässer umbauen. Zum Jahr 2025, in welchem Chemnitz Kulturhauptstadt Europas sein wird, lässt sich der Pleißenbach wieder erleben, bereichert das Wohnumfeld und dient der Naherholung! Durch die Anlage gewässertypischer Abflussprofile wird auch der Hochwasserschutz entlang des Pleißenbachs mitten in Chemnitz verbessert. Aus dem ehemaligen Gleisareal wird eine vielseitige Parkanlage, geplant vom Landschaftsarchitekturbüro Station C23 aus Leipzig. Die Projekt- und Bauleitung für die naturnahe Umgestaltung des Pleißenbachs hat Josefin Mewes von der Stowasserplan GmbH & Co. KG wahrgenommen. Wir dürfen uns schon auf Ihren Vortrag dazu am 05.12.2024 auf den 21. Sächsischen Gewässertagen der Sächsischen Landesstiftung Natur und Umwelt freuen!

Lebendige Ufer – Bauseminar in Grimma
Unser letztes Bauseminar Mitte November zur praktischen Anwendung ingenieurbiologischer Bauweisen im Rahmen des BUND Projekts „Lebendige Ufer“ war wieder ein voller Erfolg. Dank der motivierten und tatkräftigen Teilnehmer konnte trotz Novemberwetter wie geplant ein 150 m langer Abschnitt des Mutzschener Wassers bei Grimma naturnah aufgewertet werden. Die Seminarleitung erfolgte in bewährter Weise durch Katrin Dachsel von der Stowasserplan GmbH & Co. KG mit Unterstützung des BUND Landesverband Sachsen e.V. und der Stadt Grimma.

Entwicklungspflege von Gehölzen: Grundstein einer nachhaltigen Bestandsentwicklung
… der farbenfrohe Herbst ist vorüber und die Bäume haben ihr Laub komplett verloren. Zwischen 01.10. und 28.02. können Sie wieder Schnittmaßnahmen an Gehölzen durchführen. Hier sind unsere Empfehlungen für die Pflege neu angelegter ingenieurbiologischer Bauweisen. Damit sind sie gewappnet für die unvermeidliche Frage der Anwohner: „Jetzt ist es fertig und was passiert nun?“

So funktioniert fließende Retention!
„Wir müssen den Flüssen wieder mehr Raum geben“! Das ist eine Phrase, die man nach jedem Hochwasser hört. Und was passiert tatsächlich? Wenig. Mangelnde Flächenverfügbarkeit bzw. die geringe Bereitschaft, Flächen für die Gewässer bereit zu stellen, ist das Hemmnis Nr. 1 bei der Renaturierung von Fließgewässern und der Revitalisierung von Auen. Warum ist das so? Weil wir die „Geschichte“ dazu falsch erzählen: Als Geschichte von Verlust, Konflikten und Vergangenheit. Wie wäre es, wenn wir Gewässerrenaturierung als Geschichte über Gewinne, Chancen und Zukunft erzählen würden? Denn darum geht es: ein naturnaher Bach oder Fluss ist eine Erfolgsgeschichte für den Hochwasserschutz, die Artenvielfalt, das Klima usw.. Absolut zeitgemäß, sinnvoll, notwendig, vernünftig und zum Wohle aller. Die guten Argumente dafür sind alle bekannt. Wenn es aber um die konkrete Flächenbereitstellung und Projektumsetzung geht, dominieren leider oft die Kritiker, Nörgler und Ängstlichen den Diskurs – wie so oft.
Neue Förderrichtlinie zu Gewässer und Hochwasserschutz – FRL GH/2024 in Kraft getreten
Der Freistaat Sachsen weitet die Förderung des Gewässer- und Hochwasserschutzes deutlich aus. Dazu wurde am 19. September 2024, die vom sächsischen Kabinett verabschiedete und vom zuständigen Staatsminister unterzeichnete neue Förderrichtlinie Gewässer/Hochwasserschutz (FRL GH/2024) im Sächsischen Amtsblatt, veröffentlicht. Sie trat am Tag nach der Verkündung in Kraft.
Eindrücke von der dynamischen naturnahen Mulde
Wer einmal einen dynamischen Fluss mitten in Deutschland erleben will…
sollte sich die Vereinigte Mulde in Sachsen anschauen.

Renaturierung der Fluss- und Auenlandschaft bei Bautzen
„Schnell und schlampig“ ist die beste Devise, um wirklich naturnahe Strukturen zu schaffen. Gemäß diesem Motto, mit einer fachlich versierten Bauleitung und unter Zuhilfenahme ingenieurbiologischer Bauweisen wurden wertvolle Gewässerstrukturen bei der Auenrenaturierung des Hoyerswerdaer Schwarzwassers zwischen Pritzschwitz und Dreikretscham initiiert. In unserem ersten Blogbeitrag zum Projekt können Sie sich einen Eindruck unmittelbar nach Baufertigstellung der Maßnahme verschaffen. Nun ein Jahr später kann man im sorbischen MDR-Magazin Wuhladko ab Minute 13:07 bis 19:46 bereits erstaunliche Entwicklungsfortschritte entdecken.