GEWÄSSERBLOG
von Dr.-Ing. Andreas Stowasser

Ufermahd – wo ist intensive Unterhaltung am Gewässer wirklich nötig?
Die Ufermahd zählt zu den aufwendigsten und kostenintensivsten Maßnahmen der Gewässerunterhaltung – sowohl ökonomisch als auch ökologisch. Ihr Zweck ist klar umrissen: Sie dient der Sicherung des Wasserabflusses und damit dem Hochwasserschutz. Doch gerade diese Funktion steht im Spannungsverhältnis zu den Zielen einer naturnahen Entwicklung und des Klimaschutzes unserer Fließgewässer. Für Unterhaltungspflichtige – Gemeinden, Verbände oder Zweckverbände – stellt sich daher die Frage: Wo ist intensive Ufermahd tatsächlich notwendig? Und wie lässt sie sich ökologisch verträglich umsetzen?

Stadtteilpark am Pleißenbach in Chemnitz ist eröffnet
Pünktlich zum Internationalen Kindertag am 01.06.2025 wurde die größte Interventionsfläche der Kulturhauptstadt Europas Chemnitz 2025 eröffnet: der Stadtteilpark am Pleißenbach. Die Idee zur Umgestaltung des Geländes des jahrzehntelang stillgelegten Güterbahnhofs der Deutschen Bahn im Stadtteil Altendorf geht bis ins Jahr 2014 zurück.

Gemeinsam für lebendige Gewässer – Was Anlieger wissen und beachten sollten
Fließgewässer übernehmen wichtige Funktionen für Natur und Landschaft. In Verbindung mit dem Gehölzsaum bieten sie Lebensräume und Wanderkorridore. Gehölze entlang der Gewässer beschatten und stabilisieren Ufer, schützen vor Erosion, verbessern die Wasserqualität und sie prägen das Orts- und Landschaftsbild. Damit Fließgewässer ihre Funktionen als Lebensadern der Landschaft erfüllen können, ist ihre naturnahe Pflege und Entwicklung im Sächsischen Wassergesetz (SächsWG) vorgeschrieben. Es ist festgelegt, was am Gewässer zu tun und zu lassen ist. Doch: Viele Maßnahmen zur Gewässerunterhaltung betreffen direkt angrenzende Grundstücke und führen bei Anliegern mitunter zu Unsicherheit oder Ablehnung. Kommunen und Planungsbüros stehen daher vor der Aufgabe, Anlieger gezielt zu informieren, rechtliche Grundlagen verständlich zu vermitteln und Akzeptanz zu fördern. Dieser Beitrag unterstützt Sie dabei, die relevanten Inhalte praxisnah zu kommunizieren und Beteiligung konstruktiv zu gestalten.

Vom Gewässerprojekt zur Landnutzungsstrategie: Wie ElmaR III neue Wege für lebendige Gewässer aufzeigt

Was tun bei einem Uferschaden?
… eine plötzliche Schneeschmelze hat zu Hochwasser geführt. An einigen Stellen hat es die Uferbefestigungen unterspült oder zerstört, die Ufer brechen ab und die Anwohner werden unruhig. Vielleicht liegen diese Geschehnisse aber auch schon einige Zeit zurück und Sie hatten noch keine Zeit zu reagieren oder Sie wissen einfach nicht, wie Sie vorgehen sollen. Hierfür haben wir einige Tipps für Sie.

Sachsens größtes Agroforstsystem entsteht im Wurzener Land
Ausgehend von der Planung zur Offenlegung des Tauchnitzgrabens, welcher in eine Agrarholzpflanzung eingebettet sein wird, entwickelte sich die Idee, auf einem 70 Hektar großen Schlag der Agrargenossenschaft e.G. Böhlitz ein Agroforstsystem aufzubauen. Nun erfolgt die Pflanzung der ca. 30.000 Bäume.

Jetzt ist Pflanzzeit!
… die ersten zarten Halme sprießen. Die Landschaft erwacht zu neuem Leben. Nutzen Sie diese Energie und schauen Sie, wo Sie durch Pflanzung gezielt Grünstrukturen schaffen können. Aber warten Sie nicht zu lange, das Pflanzgut in den Baumschulen ist ziemlich schnell vergriffen! Damit Ihre Maßnahme ein Erfolg wird, haben wir hier die besten Tipps, wie Sie Ufergehölze am besten anpflanzen.

Unterhaltungspflege von Gehölzen: Effizient und richtig pflegen!
… eine häufig geäußerte Formulierung ist: „Gehölze machen so viel Laub, Dreck und Schatten. Da kümmert sich gar niemand drum“. Auf Gewässerufern dürfen und sollen sogar Gehölze wachsen. Sie haben unzählige positive Wirkungen und eigentlich brauchen sie keine Pflege. Sie kommen gut allein zurecht. Die Herausforderung besteht nur darin, das richtige Maß zwischen Beobachten, Handeln und begleitender Kommunikation zu finden.
Frohe Weihnachten wünschen Stowasserplan und StowasserService!


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Hier gelangen Sie zu den Standorten am Fürstengraben in Meißen sowie am Hoyerswerdaer Schwarzwasser in Göda.
Renaturierung Pleißenbach in Chemnitz-Altendorf
Letzte Woche war ich mal wieder auf unserer Baustelle am Pleißenbach in Chemnitz. In Verbindung mit der Anlage des Pleißenbachparkes im Chemnitzer Stadtteil Altendorf dürfen wir dort im Auftrag der Stadt Chemnitz den ehemals komplett befestigten und begradigten Bach wieder in ein lebendiges Gewässer umbauen. Zum Jahr 2025, in welchem Chemnitz Kulturhauptstadt Europas sein wird, lässt sich der Pleißenbach wieder erleben, bereichert das Wohnumfeld und dient der Naherholung! Durch die Anlage gewässertypischer Abflussprofile wird auch der Hochwasserschutz entlang des Pleißenbachs mitten in Chemnitz verbessert. Aus dem ehemaligen Gleisareal wird eine vielseitige Parkanlage, geplant vom Landschaftsarchitekturbüro Station C23 aus Leipzig. Die Projekt- und Bauleitung für die naturnahe Umgestaltung des Pleißenbachs hat Josefin Mewes von der Stowasserplan GmbH & Co. KG wahrgenommen. Wir dürfen uns schon auf Ihren Vortrag dazu am 05.12.2024 auf den 21. Sächsischen Gewässertagen der Sächsischen Landesstiftung Natur und Umwelt freuen!