Am 07. Oktober 2021 fand die 10. von der Landwirtschaftskammer Niedersachsen organisierte Maschinenvorführung „Technik zur Gewässerunterhaltung“ in Hausstette im Oldenburger Münsterland statt. Mitarbeiter der Stowasserplan GmbH & Co. KG waren vor Ort, um sich über Maschinentechnik der Gewässerunterhaltung zu informieren.
Das Gebiet um Hausstette ist von zahlreichen Wasserläufen durchzogen. In dem weitläufigen Gelände des Fladderkanals finden sich unterschiedliche Entwässerungsgräben sowie eingedeichte Fließgewässer. Dementsprechend vielfältig sind die Querprofile, Uferböschungen und Deichflächen sowie die dazu gehörenden Wasserflächen. Es bieten sich also passende Einsatzverhältnisse für die gesamte Palette der Technik zur Gewässerunterhaltung. Optimale Bedingungen, um Technik und Durchführung von Unterhaltungsmaßnahmen, insbesondere Ufer- und Böschungsmahd, Entfernen von Krautbewuchs, Entschlammen oder Beseitigen von Auflandungen zu präsentieren.
Die dafür angebotene Gerätetechnik wurde im praktischen Einsatz vorgestellt. Die begleitende Informationsschau bot Unterhaltungsverbänden, Bauhöfen, Lohnunternehmern und Landwirten die Möglichkeit, sich über den neuesten Stand der Technik zu informieren. Schwerpunkt der Maschinenvorführung 2021 waren Techniken und Geräte zur schonenden Gewässerunterhaltung. Genau unser Thema!
Weitere Informationen finden Sie auf der Website der Landwirtschaftskammer Niedersachsen. Einen Katalog der gezeigten Maschinen können Sie hier anschauen.
Hier sind ein paar Eindrücke in einer kleinen Bildergalerie zusammengestellt:
Bei nicht so rosigen Wetterprognosen erreichten wir am Morgen das Ausstellungsgelände in Hausstette. Gummistiefel waren wichtigstes Ausstattungselement.
Das Interesse an der Veranstaltung war enorm. Die Besucher strömten aus ganz Deutschland und den Niederlanden nach Hausstette.
Präsentiert wurde die gesamte Bandbreite an Gewässerunterhaltungstechnik: Hier wird eine Maschine zur kompletten Grabenberäumung gezeigt.
Besonders wertzuschätzen sind die Bemühungen der Hersteller, flexible und ökologisch hochwertige Anbaugeräte zu entwickeln.
Dabei wurde das Augenmerk besonders auf die Art des Mähwerkes gelegt: hier ein herkömmlicher Schlegelmäher.
Zur ökologischen Modifizerung wurde die Form der Walze angepasst, sowie die Schlegelform geändert und eine feste Montage der Schlegel bevorzugt.
Balkenmäher, die eine besonders schonende Form der Mahd ermöglichen, wurden in verschiedensten Ausführungsvarianten präsentiert.
Bemerkenswert waren auch die Möglichkeiten, bei einer Balkenmahd im gleichen Arbeitsgang das Mahdgut mit aufzunehmen.
Es wurden auch technische Ausführungen vorgestellt, bei denen Mähgut separat beräumt und aufgenommen werden konnte.
Für Bewuchs in unter Wasser stehenden Bereichen wurden flexible kleine Mähkörbe zur schonenden Mahd bzw. Krautung vorgestellt.
Nicht zuletzt wurde auch Spezialtechnik wie Mähboote präsentiert.
Besondere Herausforderung der Gewässerunterhaltung ist meist die Böschungsneigung. Die vorgestellte Technik war bis auf Hangneigungen von 55° ausgelegt.
Zur Verwertung krautigen Mähgutes und verholzten Schnittgutes wurde ein großer Schredder präsentiert, der eine anschließende Kompostierung des Materials ermöglichte.
Alle Maschinen wurden im Einsatz vorgestellt. Das Geländerelief und die Weitläufigkeit ermöglichten den Teilnehmern gute Sichtverhältnisse.
Im persönlichen Gespräch mit den Anbietern konnten individuelle Fragen geklärt und Maschinen selbst ausprobiert werden.
Die Versorgung kam ebenfalls nicht zu kurz und so war es ein an Input reicher Tag für die Mitarbeiter der Stowasserplan GmbH & CO. KG.
hat als Geschäftsführer der Unternehmen
Stowasserplan und
Stowasserservice über 30 Jahre Berufserfahrung im naturnahen Wasserbau. Zwischen 2006 und 2011 promovierte er zum Thema: „Potenziale und Optimierungsmöglichkeiten bei Auswahl und Anwendung ingenieurbiologischer Bauweisen im Wasserbau“. Zudem ist Dr.-Ing. Andreas Stowasser für die stetige Qualitätssicherung im Unternehmen zuständig.