In allen Stufen der Planung sowie des Betriebs und der Unterhaltung von Straßen sind die Belange des Naturschutzes und der Landschaftspflege zu berücksichtigen. Lassen sich Beeinträchtigungen von Natur und Landschaft nicht vermeiden, dienen Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen zur Kompensation der Eingriffe. Die naturnahe Umgestaltung des Fürstengrabens auf vier Teilabschnitten im stadtnahen Erholungsgebiet von Meißen ist eine solche Maßnahme. Sie dient der Sicherung und Schaffung naturschutzfachlich hochwertiger Lebensräume für Reptilien und Amphibien im Bereich der Meißner Elbtalhänge. Neben der Gestaltung eines strukturell vielfältigen naturnahen Gewässerlaufes sollen ebenso ein qualitativ hochwertiger öffentlicher Freiraum geschaffen und ein Beitrag zur aktiven öffentlichen Umweltbildung geleistet werden. Die Stowasserplan GmbH & Co. KG plant und betreut dieses Projekt seit Juni 2017. Nach Abschluss der Genehmigungs- und Ausführungsplanung erfolgt seit November 2019 die Bauausführung.
Das Landesamt für Straßenbau und Verkehr (LASuV) hat ein erstes Filmmodul über die Vorbereitung und Planung der Ökokontomaßnahme „Naturnahe Umgestaltung des Fürstengrabens in Meißen“ veröffentlicht. Weitere Filmmodule über die Bauausführung und eines über die Entwicklung des Fürstengrabens nach Umsetzung der Maßnahmen sind geplant.
Weitere Informationen zu diesem Projekt gibt es auch auf der Homepage der Stowasserplan GmbH & Co. KG.
- Umweltschutz im Straßenbau – Die Ökokontomaßnahme am Meißner Fürstengraben Teil 1 - 10. Januar 2020
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- Ingenieurbiologie Schulung für Mitarbeiter der Teichmann Bau GmbH - 4. April 2019