… die ersten zarten Halme sprießen. Die Landschaft erwacht zu neuem Leben. Nutzen Sie diese Energie und schauen Sie, wo Sie durch Pflanzung gezielt Grünstrukturen schaffen können. Aber warten Sie nicht zu lange, das Pflanzgut in den Baumschulen ist ziemlich schnell vergriffen! Damit Ihre Maßnahme ein Erfolg wird, haben wir hier die besten Tipps, wie Sie Ufergehölze am besten anpflanzen.
Worauf Sie bei der Pflanzung von Gehölzen achten sollten:
Gehölze haben viele positive Auswirkungen auf die Natur, aber auch auf den Menschen. Nutzen Sie diese Effekte und beginnen Sie jetzt mit der Pflanzung von Gehölzen:
- Lebensraum, Nahrung und Biotopverbund für eine Vielzahl von Organismen, Pilzen, Insekten, Vögeln, Kleinsäugern und Großwild,
- Klimawirkung durch Beschattung und Temperaturregulierung im Fließgewässer selbst, aber auch in der Umgebung,
- Verdunstung und Wasserrückhalt,
- Bindung von Kohlendioxid im Holz, aber auch im Boden,
- Prägung des Siedlungs- und Landschaftsbildes,
- Freiraum für Naturerlebnis und Naherholung für Groß und Klein, um nur einige zu nennen.
Für die Anlage von Ufergehölzen ist die Pflanzung das Mittel der Wahl. Dabei ist je nach Flächenverfügbarkeit die Zielvegetation ist als Strauch-, Baum- oder naturnaher Gehölzbestand vorab zu definieren. Nur so können langfristig Nutzungskonflikte vermieden werden. Je nach verwendetem Pflanzgut und Pflanzgrößen werden verschiedene Varianten der Pflanzung unterschieden:
- Bei der Reihenpflanzung werden Gehölzreihen oder schmale Ufergehölzgalerien angelegt.
- Bei der Gruppenpflanzung werden zunächst lückige Ufergehölzbestände angelegt. Im Laufe der Zeit entwickelt sich daraus durch Sukzession ein geschlossener, strukturreicher Ufergehölzbestand.
- Durch flächige Pflanzung werden komplette Ufergehölzbestände angelegt. Durch die Pflanzung von Baum- und Strauchjungpflanzen wird bereits jeder einzelne Gehölzstandort, aber auch die Kern-, Mantel- und Saumzone des zukünftigen Bestandes festgelegt.
Als Pflanzmaterial können gewonnene Steckhölzer und Setzstangen von austriebsfähigen Weidenarten sowie Gehölzjungpflanzen verwendet werden. Unter Gehölzjungpflanzen sind wurzelnackte, zweimal verschulte Sämlinge (2 x v. S) zu verstehen. Bei allen Pflanzungen in der freien Landschaft ist die gebietsheimische Herkunft der Pflanzware sicherzustellen und nachzuweisen. Grundsätzlich sind immer beide Ufer in die Bepflanzung einzubeziehen. Kann zunächst nur ein Ufer bepflanzt werden, so ist die Bepflanzung möglichst auf der Gewässerseite auszuführen, auf der eine maximale Beschattung des fließenden Wassers erreicht werden kann. Die Fertigstellungspflege ist nach DIN 18918 Bestandteil der Herstellung der Pflanzungen. Hierzu sind u.a. die Zwischenflächen zu mähen, der Gehölzaufwuchs auf Austrieb und Krankheitsbefall zu kontrollieren, ggf. zu wässern und auf Mäusebefall und Wildverbiss zu kontrollieren.
Dazu können die Software-Produkte Hilfestellungen leisten: In der Software für Ingenieurbiologie SOFIE® können Sie sich Pflanzlisten auf Basis der PNV zusammenstellen lassen und sicher auswählen, wo welche Pflanzen standortheimisch sind und gepflanzt werden sollten. In PROGEMIS® stehen komplette Anleitungen für verschiedene Arten der Pflanzungen nicht nur als informative Anhänge zur Verfügung, sondern Sie können die anstehenden Maßnahmen direkt lagekonkret mit Ausführungszeitraum planen. Weitere umfangreiche Informationen zu Gehölzen am Gewässer finden sie auch im Thüringer Gehölzleitfaden, den wir federführend bearbeitet haben.








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