
Selbbach – Eindrucksvolle naturnahe Strukturen nach einer Gewässerrenaturierung
Die Selb ist in keinem guten ökologischen Zustand – unter anderem durch das strukturlose, stark verbaute und naturferne Gewässerprofil.
Die Selb ist in keinem guten ökologischen Zustand – unter anderem durch das strukturlose, stark verbaute und naturferne Gewässerprofil.
Die Faszination Fließgewässer lässt sich um diese Jahreszeit besonders eindrucksvoll erfahren: Wenn die warmen Strahlen der Oktobersonne in einem herbstlichen Buchenwald bunte Farbenspiele ins Wasser zaubern, kann man nur noch staunen.
Trotz massivem Uferverbau an einer fast 90° Krümmung schaffen inklinante Buhnen in Verbindung mit einer begrünten Steinschüttung ein Mindestmaß an Gewässerstrukturen. Sehr wenig Platz durch die Begrenzung des Gewässerbettes durch Privatgrundstücke erforderte die Ufersicherung durch einen mit Strauchweiden, Pfaffenhütchen, Haselnuss und Wasserschneeball begrünten Steinsatz.
Am vergangenen Wochenende war ich am Lockwitzbach unterwegs – das Juni-Hochwasser 2013 hat dort einerseits sehr eindrucksvolle naturnahe Strukturen wie Kiesbänke, Kolke, Umläufer etc. entstehen lassen. Andererseits sind auch hier wieder etliche Schäden am Gewässer entstanden, wie beispielsweise Uferabbrüche in der Nähe zu Infrastruktureinrichtungen, die wohl so nicht belassen werden können.
Am Freitag, den 28.06.2013 fanden an der Technischen Universität Dresden die Dresdner Planergespräche unter dem Thema „STADT FLUSS LAND: Gewässer- und Auenentwicklung in der Landschaftsplanung“ statt. Dazu wurde ich eingeladen einen Vortrag zum Thema „Vom Gewässerentwicklungskonzept bis zur Umsetzung: Erfahrungen & Empfehlungen“ zu halten. Zusammenfassend kann ich folgende Erfolgsfaktoren zur Umsetzung von Gewässerentwicklungsplanungen benennen: