Wenn verschiedene wasserwirtschaftliche Aufgaben – vom Hochwasserschutz über die ökologische Entwicklung bis zur Siedlungsentwässerung – gemeinsam gedacht werden, kann deutlich mehr als in Summe der Einzelplanungen erreicht werden. Genau diesen Ansatz verfolgt die Landeshauptstadt Dresden mit dem integrierten Gewässerentwicklungsplan für das Einzugsgebiet des Roten Grabens. Zwischen September 2021 und August 2025 wurde für die 31,2 km Fließgewässer 2. Ordnung sowie 16 Standgewässer im Untersuchungsgebiet ein Konzept erarbeitet, das einem Grundgedanken folgt: Nur wenn ökologische, hydraulische und stadttechnische Anforderungen zusammengeführt werden, können Mehrwerte geschaffen werden und zukunftsfähige Lösungen entstehen. Deshalb basiert das Konzept auf mehreren Leitprinzipien und nutzt zur Erfassung aller Bestände und Potenziale sowie der Planung von Maßnahmen moderne Tools wie PROGEMIS®.
23 Jahre nach der Jahrhundertflut in Sachsen – die Retentionsmulden zwischen Schullwitz und Eschdorf zeigen eindrucksvoll, wie sich Hochwasserschutz und Biodiversität kombinieren lassen.
Mehrere Starkregenereignisse im Mai und Juni 2024 haben Colditz schwer getroffen: Überflutete Keller, beschädigte Straßen und Felder, auf denen wild abfließendes Wasser meterweit Schlamm abgelagert hat. Besonders betroffen war der Ortsteil Hohnbach. Solche Ereignisse werden im Zuge des Klimawandels häufiger – und genau deshalb braucht es vorausschauende Planung.
Pünktlich zum Internationalen Kindertag am 01.06.2025 wurde die größte Interventionsfläche der Kulturhauptstadt Europas Chemnitz 2025 eröffnet: der Stadtteilpark am Pleißenbach. Die Idee zur Umgestaltung des Geländes des jahrzehntelang stillgelegten Güterbahnhofs der Deutschen Bahn im Stadtteil Altendorf geht bis ins Jahr 2014 zurück.
„Wir müssen den Flüssen wieder mehr Raum geben“! Das ist eine Phrase, die man nach jedem Hochwasser hört. Und was passiert tatsächlich? Wenig. Mangelnde Flächenverfügbarkeit bzw. die geringe Bereitschaft, Flächen für die Gewässer bereit zu stellen, ist das Hemmnis Nr. 1 bei der Renaturierung von Fließgewässern und der Revitalisierung von Auen. Warum ist das so? Weil wir die „Geschichte“ dazu falsch erzählen: Als Geschichte von Verlust, Konflikten und Vergangenheit. Wie wäre es, wenn wir Gewässerrenaturierung als Geschichte über Gewinne, Chancen und Zukunft erzählen würden? Denn darum geht es: ein naturnaher Bach oder Fluss ist eine Erfolgsgeschichte für den Hochwasserschutz, die Artenvielfalt, das Klima usw.. Absolut zeitgemäß, sinnvoll, notwendig, vernünftig und zum Wohle aller. Die guten Argumente dafür sind alle bekannt. Wenn es aber um die konkrete Flächenbereitstellung und Projektumsetzung geht, dominieren leider oft die Kritiker, Nörgler und Ängstlichen den Diskurs – wie so oft.
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Facebook. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Instagram. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.