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GEWÄSSERBLOG

von Dr.-Ing. Andreas Stowasser

Gemeinsam für lebendige Gewässer – Bauseminar am Haselbach

Gemeinsam für lebendige Gewässer – Bauseminar am Haselbach

Nach mehreren Monaten intensiver Zusammenarbeit im gemeinsamen Coachingprogramm des Sächsischen Landesamtes für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie (LfULG) und des Deutschen Verbands für Landschaftspflege (DVL) – Landesverband Sachsen stand am 22. Oktober 2025 der praktische Höhepunkt an: das Bauseminar am Haselbach in der Gemeinde Haselbachtal bei Pulsnitz.

Naturnahe Strukturen effizient entwickeln – gewusst wie

Naturnahe Strukturen effizient entwickeln – gewusst wie

Der von der Wasserrahmenrichtlinie geforderte „gute ökologische Zustand“ vieler Gewässer ist in Sachsen noch nicht erreicht. Einer der entscheidenden Faktoren sind die hydromorphologischen Strukturen – also die Form, Ausprägung und Vielfalt von Sohle, Ufer, Lauf und Querprofil eines Gewässers. Sie bilden die Grundlage für Lebensräume, Artenvielfalt und ökologische Stabilität.

Start der Bauarbeiten am Tauchnitzgraben: Kombination aus Gewässeroffenlegung und Agroforstsystem

Start der Bauarbeiten am Tauchnitzgraben: Kombination aus Gewässeroffenlegung und Agroforstsystem

Wo aktuell noch ein verrohrter Graben unsichtbar unter einer großen Ackerfläche verläuft, rollen inzwischen die Bagger: Die Bauarbeiten zur Offenlegung des Tauchnitzgrabens haben begonnen. Damit startet eines der spannendsten Umweltprojekte Sachsens – die Kombination aus Gewässerrenaturierung und Agroforstwirtschaft. Gewässerschutz und Landnutzung ziehen an einem Strang!

Gewässermanagement: Neues Online-Seminar 

Gewässermanagement: Neues Online-Seminar 

Die Anforderungen an ein modernes Gewässermanagement wachsen stetig: Klimaanpassung, Hochwasserschutz, Artenvielfalt und die Sicherung kommunaler Ressourcen müssen in Einklang gebracht werden. Um Kommunen dabei praxisnah zu unterstützen, läuft in Sachsen 2025 eine Weiterbildung für Gewässerberater – ein Pilotprojekt mit Signalwirkung für andere Bundesländer. 

Unerwünschte Arten am Gewässer – ist das ein Problem?

Unerwünschte Arten am Gewässer – ist das ein Problem?

Ein Spaziergang am Bach: das Ufer dicht bewachsen, Blätter im Wind, weiße Blütenrispen leuchten in der Sonne – alles scheint intakt. Doch dieser Eindruck täuscht. Viele dieser Pflanzen gehören gar nicht ans Gewässer. Sie haben heimische Arten verdrängt, ihre Wurzeln stabilisieren die Böschungen nicht und im Hochwasserfall können sie sogar Schäden verursachen. Was scheinbar harmonisch wirkt, kann in der Gewässerunterhaltung massive Probleme verursachen – für das Ökosystem, die Hochwassersicherheit und die langfristige Gewässerentwicklung.

Muss ein Gewässer wirklich aufgeräumt sein?

Muss ein Gewässer wirklich aufgeräumt sein?

Wer an ein „gepflegtes“ Gewässer denkt, hat meist ein Bild vor Augen: keine Ablagerungen, kein Totholz, keine Pflanzen. Das Wasser kann ungehindert abfließen und alles ist schön ordentlich. Doch die Anforderungen an die Gewässerunterhaltung sind viel komplexer. Denn was für den Betrachter ordentlich und aufgeräumt erscheint, ist für Natur und Gewässerökologie ein Mangel an notwendigen Strukturen. Hinzu kommt, dass ein frisch gepflegtes Gewässerprofil meist nach kurzer Zeit wieder stark zuwächst und sich damit der Abfluss wieder deutlich verschlechtern kann. Diese Form der Pflege ist dann nicht nur schlecht für die Ökologie, sondern auch unwirtschaftlich.

Fließgewässer fit für den Klimawandel machen

Fließgewässer fit für den Klimawandel machen

Praxisimpulse zur klimaangepassten Gewässerentwicklung und -unterhaltung

Langanhaltende Trockenphasen, steigende Temperaturen und ein geschwächter Landschaftswasserhaushalt stellen Fließgewässer zunehmend vor große Herausforderungen. Der ökologische Zustand vieler Gewässer leidet spürbar unter den Klimaveränderungen – mit Auswirkungen auf Artenvielfalt, Nutzungsmöglichkeiten am und im Gewässer sowie die Lebensqualität der Menschen.

Der Biber – effizientes Naturtalent oder Störenfried?

Der Biber – effizientes Naturtalent oder Störenfried?

Wo Biber siedeln, bleibt das Gewässer nicht, wie es war. Diese Tiere verändern ihren Lebensraum mit bemerkenswerter Konsequenz – und lösen damit regelmäßig Zielkonflikte aus: zwischen Artenschutz, Hochwasserschutz, Land- und Forstwirtschaft sowie der Gewässerunterhaltung. Für alle, die an und mit Gewässern arbeiten, lohnt sich deshalb ein genauer Blick auf die Lebensweise des Bibers und den richtigen Umgang mit dessen Bauwerken.

Klimaanpassung strategisch gedacht: Unser Handlungskonzept für Colditz

Mehrere Starkregenereignisse im Mai und Juni 2024 haben Colditz schwer getroffen: Überflutete Keller, beschädigte Straßen und Felder, auf denen wild abfließendes Wasser meterweit Schlamm abgelagert hat. Besonders betroffen war der Ortsteil Hohnbach. Solche Ereignisse werden im Zuge des Klimawandels häufiger – und genau deshalb braucht es vorausschauende Planung.

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